Sonntag, 29. Juli 2018

Golfausflug und Kultur

Fahrt in den Steigerwald



Am Dienstag, 23. Juli 2018, starteten 23 DiDaGo-Golferinnen zu ihrer alljährlichen Golfreise. Ziel war der Golfplatz "Schloss Reichmannsdorf" bei Schlüsselfeld/Steigerwald.
Ladieskapitänin Ilse hatte den Ausflug organisiert. Traditionell wurde der Bus wieder mit dem Unternehmen "Ramsbrock" gechartet.

Uschi und Margot gut behütet
Unser erstes Ziel war Bamberg. Tropische Hitze erwartete uns. Gegen 11:30 Uhr stand eine Stadtführung an. Da der Busfahrer einen Umweg gefahren war, wurden wir von der Reiseleiterin bereits erwartet.


Bamberg liegt an einem nordöstlichen Ausläufer des Steigerwalds nahe der Mündung der Regnitz in den Main.
Früher das erste Krankenhaus - heute ein Parkhotel
Die Reiseleiterin versuchte unermüdlich uns ihr ganzes fundiertes Wissen über die Geschichte der Stadt nahezubringen. Aber bei einer 2-stündigen Führung kann niemand die Historik und überlieferten Daten behalten.


Die Stadt wurde auf sieben Hügeln erbaut. Die Städteplaner des Mittelalters stellten Bamberg als ein deutsches Rom dar.


Altes Rathaus
Sie ist eine kreisfreie Stadt im bayerischen Regierungsbezirk Oberfranken und Standort des Landratsamtes Bamberg. 

Bamberg ist die größte Mittelstadt Bayerns, Universitäts-, Schul- und Verwaltungsstadt, wichtiges Wirtschaftszentrum Oberfrankens sowie Sitz des gleichnamigen Erzbistums. 
Wegen der Fischersiedlung am Ufer der Regnitz wird Bamberg auch gerne als "Klein Venedig" bezeichnet. 

Der Bamberger Dom am Domplatz ist das Wahrzeichen Bambergs. Der Dom beherbergt den Bamberger Reiter, das steinerne Abbild eines unbekannten Mannes auf seinem Pferd, vermutlich Stephan I. von Ungarn, sowie das Grab Kaiser Heinrichs II. und seiner Frau Kunigunde. Auch das Grabmal Klemens II. befindet sich im Bamberger Dom. 

 
Der Bamberger Reiter oder auch „steinerne Reiter“ ist ein steinernes Reiterstandbild im Bamberger Dom aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts und gehört zu den plastischen Hauptwerken der späten Stauferzeit.




Vor dem Eingang des Domes 

 Blick zum Domplatz

Altes und Modernes vereint
Veit Stoß Altar

Die Adamspforte: Das älteste Portal des Domes. Abgebildet sind Petrus, Adam und Eva. 


Der Rosengarten mit Blick über Bamberg


Die Alte Hofhaltung ist ein historischer Gebäudekomplex. Sie besteht aus ehemaligen Wohn- und Wirtschaftsgebäuden der bischöflichen Hofhaltung, die ab dem 15. Jahrhundert von Kaiser Heinrichs II. errichtet wurden. 

Die Altstadt ist der größte unversehrt erhaltene historische Stadtkern in Deutschland. 1993 wurde die Stadt mit ihren ca. 1200 Baudenkmälern in die Weltkulturerbeliste aufgenommen. 

Darüber hinaus ist Bamberg überregional bekannt für seine vielfältige Biertradition

Die bekannteste der 40 Bamberger Biersorten ist das "Aecht Schlenkerla Rauchbier". Es kommt in der Brauereigaststätte Schlenkerla zum Ausschank und erhält seine besondere Geschmacksnote aus der über einem Buchenholz-Feuer getrockneten Gerste. Es wird in der ganzen Welt vertrieben und ist auch im Internet bestellbar. 

Der Name wird auf den schlenkernden Gang eines früheren Brauers zurückgeführt, welcher aber von einem Unfall herrührte. Erprobte Rauchbiertrinker weisen Unerfahrene gerne darauf hin, dass das Rauchbier frühestens nach dem dritten oder vierten Seidla so richtig schmeckt. 

In nachstehender Slideshow weitere Bilder von Bamberg 

Bamberg

Bitte auf vorstehenden Link klicken!

Mit vielen  Eindrücken verließen wir gegen 15 Uhr die schöne Stadt. Unser Hotel wurde angefahren (leider wieder mit Umwegen).


Die Golfbags untergestellt, die Zimmer bezogen und schon ging es in Sachen Kultur weiter. Eine Schlossbesichtigung von ca. 45 Minuten war angesagt. 

Schloss Reichmannsdorf  

Da leider nur wenige Damen an der Schlossführung teilnahmen, nachstehend für die Nichtteilnehmerinnen ein kurzer Einblick in die spannende Geschichte. Diese Informationen sind natürlich aus dem Internet heruntergeladen.
Betreiber, Edith und Margot
An der Stelle eines 1642 durch einen Brand vernichteten Truchsess-Schlosses erbaute Johann Dientzenhofer zwischen 1714 und 1719 nach Plänen seines Bruders Leonhard für Wolf Philipp von Schrottenberg ein Schloss als Dreiflügelanlage über einem künstlich angelegten See, mit einer reich verzierten Schauseite, hohem, mansardenunterteiltem Dach und einem mächtigen Wappengiebel. 

Die Stuckaturen im Treppenhaus stammen von Johann Christian Beuntner, die Gemälde von Johann Jakob Gebhard. 

Das Schloss war bis 2014 bewohnt und gehört noch der Familie von Schrottenberg. Es beherbergt seit 2011 ein Hotel. 


Grosse Bibliothek
Der Rohbau war Ende 1715 fertig, aber die Fertigstellung außen dauerte bis 1719 und innen sogar bis 1730. 1737 waren die Gartenanlagen fertiggestellt. 

Deckengemälde
Der Übergang von konventioneller Schloßbewirtschaftung durch Forst- und Teichwirtschaft zu einer modernen Bewirtschaftung der Immobilie mit Golfplatz und Hotelbetrieb war ein recht dorniger Weg und manchmal haarscharf am Scheitern. 


In den 80er Jahren wurde eine Betreiber-Firma gegründet und der Hotelbau begonnen. Bis 1995 das finanzielle Aus kam und der Geldhahn seitens der Banken zugedreht wurde. 15 Jahre kämpfte man mit einem verwaisten Rohbau ums Überleben und nahm größte Entbehrungen in Kauf, um den Plan doch noch zu verwirklichen.

Eine harte Zeit für alle Beteiligten. Nach Auflösung des Pachtvertrages mit der Betreibergesellschaft 1999 erfolgte seit 2010 die Vollendung des Rohbaus, der in der Zwischenzeit verwildert war und beinahe zur Ruine geworden wäre. 




Im September 2011 konnte das Kongreß- und Tagungshotel eröffnet werden, und die Erhaltung dieses barocken Kleinods im Steigerwald war sichergestellt. 

Schloss Reichmannsdorf
Für die Slideshow bitte auf vorstehenden Link klicken

Nach der Schlossführung war Erfrischung angesagt. Das Abendessen begang gegen 19 Uhr. Da die Temperaturen immer noch sehr hoch waren, konnten wir das Essen im Garten bei frischer und endlich kühler Luft genießen. Es gab ein Grillbuffett mit vielen Beilagen. 

Inmitten der Schlossparkanlage und dem 18-Loch-Golfplatz, nahe Würzburg, Nürnberg und Bamberg, steht das Lindner Hotel Schloss Reichmannsdorf - stilvoll-stilecht und en vogue barock! 

 Die Lobby


Am Dienstag, 24. Juli 2018, starteten wir ab 11 Uhr. Die E-Carts standen bereit. Zuvor nahmen wir wieder auf der Terrasse unser Frühstück ein. Damit wir auch unterwegs nicht verhungern, bekam jede Spielerin ein Lunchpaket. Wasser war sehr wichtig. Die Sonne brannte.
Platzübersicht


Golfclub Schloss Reichmannsdorf - Golfspielen zum Vergnügen 

Der inmitten des idyllischen Schlossparks gelegene gepflegte 18-Loch Golfplatz lädt Golfer und „Golfentdecker“ zu einem sportlichen Erlebnis in naturbelassener Kulisse ein. Die weitläufige Anlage - zu Fuß sind es 11 km - in herrlicher Natur und Ruhe sowie das traditionelle, im Fachwerk erbaute Clubhaus mit seiner sonnigen Terrasse vermitteln eine wohltuend entspannte Atmosphäre. 




Am Abend genossen wir wieder die Terrasse. Wir konnten zwischen drei Menüs wählen.
Der Vollmond leuchtete uns durch die Nacht.
An unserem zweiten Golftag starteten wir bereits ab 9:30 Uhr. Fast einheitlich traten die Damen am ersten Tag  in ihren türkisen und am zweiten Tag in den blauen Polos auf.


Margot überreichte Ladieskapitänin Ilse für ihre Mühe im Namen der Damen einen Gutschein aus dem Hause "Haynas Restaurant". Liebe Ilse, wir danken dir für die gute Organisation!


Nachdem wir bei noch größerer Hitze 18 Loch gespielt hatten, trafen wir uns im Halfewayhouse zu einem erfrischenden Getränk und einer kleinen Stärkung. Danach mussten wir leider um 17 Uhr die Heimreise antreten. 

Unsere Scorekarten von beiden Tagen gaben wir bei Ilse ab und drei Siegerinnen wurden ermittelt. Die Ergebnisse wurden im Bus verkündet. Trotz anspruchsvollem Platz und fast unerträglicher Hitze, sind sehr gute Punkte erspielt worden. 

3. Platz Netto:
Christel Wieland
1.Tag 32 Punkte, 2. Tag 28 Punkte, zusammen 60 Punkte 

2. Platz Netto:
Malena Schneider
 1. Tag 33 Punkte, 2. Tag 31 Punkte, zusammen 64 Punkte

1. Platz Netto:
Erika Mölbert
1. Tag 40 Punkte, 2. Tag 29 Punkte, zusammen 69 Punkte

Eine schöne, harmonische Zeit war zu Ende. Wir freuen uns schon wieder auf den nächsten Ausflug 2019! 

Das zum Schluss: 
Das beste Mittel, jeden Tag gut zu beginnen, ist:
beim Erwachen daran zu denken,
ob man nicht wenigstens einem Menschen an diesem Tag
eine Freude machen könne./Friedrich Nietzsche 

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